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Kletterwand

Was ist eine Kletterwand?

Unter einer Boulder- oder Kletterwand versteht man eine feste Oberfläche aus Holz oder strapazierfähigen Schichtholz-Platten, die mit bunten Trittnoppen und Handgriffen in verschiedenen Formen besetzt ist. Ziel ist es dabei, eine Steilwand zu simulieren. Sie muss sicher an einer belastungsfähigen Beton- oder Ziegelmauer befestigt sein. Die Kletterwände werden im privaten Bereich meistens steil senkrecht stehend mit Dübeln an einer tragfähigen Zimmerwand oder z.B. einem Klettergerüst befestigt. Seltener steht sie schräg in den Raum und wird mit dem Holz eines dafür vorgesehenen Spielturms oder Hochbetts verschraubt.

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Es gibt Kletterwände in unterschiedlichen Größen zu kaufen. Für den Privatgebrauch sind die Kletterwände meistens eher klein. Sie orientieren sich maximal an der Raumhöhe eines Kinderzimmers, Spielturms oder Spielkellers. Auch Kletterwände für Outdoor-Nutzungen sind erhältlich. Diese können etwas höher ausfallen. Boulderwände hingegen erfordern weniger Höhe als vielmehr eine ausreichende Breite. In einer Sporthalle könnte eine Kletterwand wesentlich höher ausfallen.

Kletterwände dienen dazu, die Kondition, das Selbstvertrauen und die Koordination der Nutzer zu stärken. Potenziell können Kletterwände von Kindern wie von Erwachsenen genutzt werden. Die Kletterwände für den Privatgebrauch richten sich aber mehrheitlich an Kinder. In Abgrenzung dazu kennt man von Spielplätzen Kletterseile, Kletternetze oder Klettergerüste.

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Was kostet eine Kletterwand?

KletterwandDie Preise für Kletterwände können sehr unterschiedlich ausfallen. Die preiswerteste Variante ist aus Sicht von bastelfreudigen Vätern, sich nur die Klettersteine zu kaufen und in Heimarbeit selbst eine Kletterwand zu bauen. Das muss aber nicht notwendigerweise Geld sparen. Es empfiehlt sich schon aus Sicherheitsgründen, in ein Fertigprodukt zu investieren. Die preiswertesten Fertig-Kletterwände für die Indoor- oder Outdoor-Verwendung sind schmal und kurz. Sie kosten ab 100 Euro und weisen nur wenige Trittsteine auf. Beachtet man die Kundenrezensionen – beispielsweise bei Amazon – findet man schnell heraus, dass es klüger ist, Geld in Qualität zu investieren.

Gute Produkte benennen detailliert, aus welchem Material die Kletterwand besteht und welche Belastungsfähigkeit eine einzelne Holz-Platte hat. Allerdings diktiert oft der gebotene Raum, welche Kletterwand man anschafft. In großen Kinderzimmern oder Hobbykellern mit einer freien Wand könnte man statt einer höheren Kletterwand eine breite Boulderwand aus mehreren Paneelen montieren. Außerdem ist zu fragen, wer die Kletterwand benutzen soll. Je nach Größe können für eine Outdoor-Kletterwand mit 40 Handgriffen bis zu 500 Euro fällig werden. Bei einer doppelt so breiten Boulderwand können 1.000 Euro fällig werden. Billiger wird es nur, wenn man die Klettersteine direkt auf einer Betonwand montieren kann.

Zu achten ist beim Kauf auch darauf, ob nur Kinder oder auch Erwachsene die Kletterwand nutzen wollen. Zu den Kosten für die Fertig-Kletterwand können verschiedene Folgekosten kommen. Beispielsweise können ein Sicherheitsgurt-System und eine dicke Matte als Fallsicherung dazu gekauft werden. Alternativ könnte eine große Kuhle mit Sand oder Torfmull unter einer kleineren Outdoor-Kletterwand ausgehoben werden. Auf eine Stein-Umrandung sollte in diesem Fall verzichtet werden.

Ab wann können Kinder Kletterwände nutzen?

Bei den meisten Fertig-Kletterwänden, die man für die Outdoor- oder Indoor-Nutzung in privaten Raum kaufen kann, sagen die Hersteller, ab welchem Alter diese genutzt werden können. In der Regel sollten die Kinder mindestens 36 Monate alt sein. Sie sollten die Kletterwand aber auch in höherem Alter nur unter Aufsicht der Eltern oder eines anderen erwachsenen Aufsehers nutzen können. Kleinkinder sind noch nicht in der Lage, die Gefahrenpotenziale einer Kletterwand einzuschätzen. Je früher man sie an die Kletterwand bringt – und sei es nur im Spaß – desto eher wollen sie es den größeren Kindern nachmachen.

Welche Bestandteile sollte eine Kletterwand haben?

Als Minimum besteht eine Kletterwand aus Klettersteinen, die direkt auf einer Betonwand angebracht werden. Dies ist im privaten Bereich durchaus auch mal der Fall. Eine gekaufte Kletterwand für Indoor- oder Outdoor-Verwendungen besteht idealerweise aus einer glatten Holzwand, die aus einzelnen Hartholz-Platten oder Brettern zusammengesetzt wird. In die fertig kaufbaren Paneele sind bereits Löcher für die Klettersteine eingebohrt. Dadurch könnte man die Klettersteine beliebig oft im Schwierigkeitsgrad verändern.

Zu einer Komplett-Kletterwand aus dem Fachhandel werden alle Dübel, Schrauben, Einschlagmuttern, Schutzkappen sowie unterschiedlich geformte und gefärbte Klettersteine mitgeliefert. Manche Kletterwände weisen zusätzlich eine Klimmzugstange am oberen Ende auf. Andere bieten ein Kletterseil, mit dem sich ein Kind in einer Notlage herunterlassen könnte. Alternativ kann man einige Knoten in das Seil schlagen und diese zum Hochklettern nutzen. Die Klettersteine kann man auch lose nachkaufen. Ihre unterschiedlichen Farben markieren unterschiedlich schwere Aufstiegsmöglichkeiten.

Kann man eine Kletterwand selbst aufbauen ?

Kletterwände können problemlos selbst aufgebaut werden. Der Hersteller liefert bei Fertigprodukten eine Aufbauanleitung, alle Zubehörteile und benötigten Montagehilfen mit. So ist gewährleistet, dass die Wandverankerungen nicht zu kurz ausfallen. Die Klettersteine werden mithilfe von Einschlagmuttern befestigt. Zu beachten ist, dass manche Hersteller das Befestigungsmaterial für die Wand nicht mitliefern. Das Argument dafür lautet, dass das Befestigungsmaterial für eine Kletterwand sich nach dem Material richten muss, an dem sie befestigt wird. Hier besteht die Gefahr, dass die Wandverankerungen nicht sachgemäß ausgeführt werden – beispielsweise mit zu kurzen Schrauben und Dübeln. In der Aufbauanleitung sollten dazu exakte Anweisungen gegeben werden. An sich ist das Argument gegen die Lieferung von Befestigungsmaterialien aber nicht falsch. Im Gros jedoch liefern die Hersteller alles mit, was man zum Aufbau einer Kletterwand benötigt.

Wo sollten Kletterwände am besten aufgebaut werden?

Wichtig ist, dass die Kletterwand an einer tragfähigen Beton-Wand im Innen- und Außenbereich montiert wird. Ein Kleiderschrank empfiehlt sich bei Kletterwänden grundsätzlich nicht als Montagefläche, da dieser bei Belastung umkippen könnte. Alternativ könnte sich unter Belastung eine Seitenwand lösen. Schräg stehende Kletterwände, die in den Raum ragen, können gegebenenfalls an einem dazu passenden Hochbett oder einem Spielturm desselben Herstellers montiert werden. Für die meisten Kletterwände ist aber die Wandbefestigung Standard. Wichtig ist dabei, dass es sich um eine belastungsfähige Wand aus Beton oder Ziegelsteinen handelt. Die Tragfähigkeit des Untergrundes muss gewährleistet sein. Alte Mauern, bei denen der Putz bereits abbröckelt und bei denen die Fugen nicht mehr verlässlich dicht sind, sind nicht geeignet.

Wie befestigt man eine Kletterwand?

Die Siebdruck- oder Holzpaneele für die Kletterwand müssen mit ausreichend langen Schrauben und Dübeln in der Wand verankert werden. Je Platte sollten mindestens vier Verankerungsschrauben von ausreichender Länge mitgeliefert worden sein. Zu kurze Schrauben und nicht akkurat passende Dübel bergen die Gefahr, dass die Verankerung sich bei Belastung aus der Wand lösen könnte. Schrauben und Einschlagmuttern für die Klettersteine müssen von hoher Qualität sein. Sie dürfen unter Belastung nicht brechen.

Bei den billigen Klettersteinen gibt es oft starke chemische Ausdünstungen zu beklagen. Außerdem kann ein zu starkes Anziehen der Einschlagschrauben schlechte Qualitäten zum Zerbrechen bringen. Dies passiert häufig bei schief gegossenen Führungshülsen. Es lohnt sich, die minderwertigen Klettersteine gegebenenfalls gegen eine bessere Qualität auszutauschen. Produkte „Made in China“ sollte man meiden.

Welches Holz bzw. Material verwendet man für eine Kletterwand?

Zum Bau einer Kletterwand sind alle verzugsfesten, gut abgelagerten Holzarten geeignet. Harthölzer wie Fichte, Buche oder Birke eignen sich am besten. Unbehandelte Holzbretter oder solide verleimte Schichthölzer als quadratisches Paneel sollten auf zwei oder mehreren Vollholz-Trägern an der Wand angebracht werden. Das Holz der Kletterwand sollte glatt geschmirgelt werden, damit die daran hochkletternden Kinder sich nicht verletzen können. Manche Eigentümer beschichten die Kletterwand mit Sand. Das könnte aber bei unachtsamen Kindern zu Abschürfungen führen. Von einer Behandlung mit Holzschutzmitteln sollte man wegen der Gefahr von toxischen Ausdünstungen absehen. Eine Lackierung der Kletterwand ist aus hygienischen Gründen aber sinnvoll. Kinderhände hinterlassen Schweiß und Fett auf der Kletterwand. Daher sollte man sie hin und wieder feucht reinigen und desinfizieren.

Welche Platten verwendet man für eine Kletterwand?

Die Alternative zu Rohholz sind mehrfach geschichtete Siebdruckplatten aus Birke. Sie sollten mindestens 18 – 20 mm stark sein und mehr als 10 Schichten aufweisen. Einfache Spanplatten sind auch bei größerer Wanddicke nicht geeignet. Hier besteht die Gefahr, dass die Einschlaghülsen für die Klettersteine sich nach wiederholten Belastungen lösen. Die maximale Belastbarkeit je Platte sollte bei einer Nutzung von Kindern und Erwachsenen bei 150 Kilogramm liegen. Outdoor- oder Indoor-Boulderwände benötigen nicht unbedingt solche Platten. Man kann die Klettersteine auch direkt auf einer Betonfläche im Außenbereich befestigen.

Wie hoch darf eine Kletterwand sein?

In der Höhe gibt es an sich keine Limitierungen. Kletterprofis klettern an hohen Wänden mit eingebauten Schrägen hoch, wie beispielsweise ein Foto in der Wikipedia dokumentiert. Im Schulbereich finden sich gelegentlich Kletterwände mit höherem Schwierigkeitsgrad an den Fassaden. Nutzt man die Kletterwand im Wohnbereich, sollte sie einen Meter unterhalb der Deckenhöhe enden. An Außenwänden entfällt dieses Kriterium. Hier endet die Kletterwand am Besten in einer Maximalhöhe von 2 Metern. Wichtig für die Höhe einer Kletterwand ist auch, wer sich auf der Kletterwand ausprobieren möchte. Soll sie nur für kleine Kinder dienen, setzt man die Höhe anders an, als wenn auch Erwachsene sie nutzen möchten.

Welchen Fallschutz braucht man für eine Kletterwand?

Als Minimum muss unterhalb einer Kletterwand eine Weichmatte von ausreichender Dicke und Größe liegen. Sie muss mindestens so breit sein wie die Kletterwand. Besser wäre es, wenn sie 20 Zentimeter breiter wäre als diese. Bei einem Absturz ohne Sicherungsgurt könnte man sonst so unglücklich auf der Außenkante der Matte landen, dass man sich schwere Verletzungen im Kopf- oder Wirbelsäulenbereich zuzieht. Bouldern nennt sich das Klettern in nicht so größer Höhe. Hier klettert man nur so hoch, dass man jederzeit abspringen kann – und die Klettersteine bewegen sich eher in die Breite.

Bei höheren Kletterwänden wird für Kinder ein Sicherungsgurt mit nach oben laufender Führleine (einer sogenannten Top-Rope) empfohlen. Diese mildert beim Abrutschen von den Klettersteinen den Sturz ab. Alternativ kann man im „Vorstieg“ klettern. In diesem Fall befestigt man die Sicherungsleine nach jedem Schritt an dazu gedachten Zwischensicherungs-Haken. Dieses Prinzip ist für kleine Kinder nicht empfehlenswert. Bei kurzen Kletterwänden zwischen 1,50 und 2 Meter braucht man nur eine dicke Weichmatte oder eine andere weiche Unterlage – zum Beispiel eine 30 cm tiefe Grube mit Sand oder Rindenmulch. Bei Boulderwänden kommt man ohne Fallsicherungen aus.

Welche Kletterwand ist die beste?

Die beste Kletterwand ist die, die die Sicherheit an die Spitze aller Bestrebungen setzt. Das Vorhandensein von Qualitätssiegeln, exakte Messdaten und Sicherheitsangaben seitens des Herstellers, positive Kundenrezensionen und Testergebnisse sichern dem Käufer hohe Qualität zu. Als Vorsichtsmaßnahme gilt: Boulder- und Kletterwände im privaten Bereich sollten nicht überkletterbar sein.

Welche Sicherheitsvorschriften gibt es bei einer Kletterwand?

Für Erwachsene sollte eine Kletterwand eine Belastbarkeit bis zu 150 Kilogramm besitzen. Sie darf grundsätzlich nicht an Rigipsplatten, dünnen Pressholz-Platten oder Mauerwerk aus innen hohlen Ytong-Steinen befestigt werden. Selbst noch so lange Dübel und Schrauben bieten hier nicht genügend Halt. Grundsätzlich sollte eine Kletterwand dem DIN EN 12572-Standard entsprechen. Das bedeutet, dass sie mit Zugkraftmessgeräten einer Belastungsprüfung an sämtlichen Belastungspunkten ausgesetzt wurde. Statikprüfungen sind ebenso wichtig. Der Hersteller muss kennzeichnen, für welches Maximalgewicht die Klettergriffe und Kletterwand-Platten ausgelegt sind. Der Eigentümer einer Kletterwand übernimmt gemäß § 823 BGB die Gefährdungshaftung. Er sollte daher entsprechend gut versichert sein. Er muss dafür sorgen, dass eigene oder fremde Kinder nicht unbeaufsichtigt Zugang zur Kletterwand haben. Ein Schild mit dem Hinweis „Benutzung auf eigene Gefahr“ kann Eigentümer nicht vor Strafe schützen, wenn sie fahrlässig waren.

Wie minimiert man die Unfallgefahr bei einer Kletterwand?

Die regelmäßige Prüfung aller Schrauben, Klettergriffe sowie der Verankerung der Kletterwand ist sinnvoll. Die Kletterwand sollte nur unter Aufsicht benutzt werden und bei entsprechender Höhe nur mit Sicherungsseil und – gurt bestiegen werden. Die Lage der Weichmatte ist regelmäßig zu korrigieren. Eine Broschüre des Spitzenverbandes der gesetzlichen Unfallversicherungen, die an sich für Kletterwände in Kindergärten gedacht ist, gilt im Prinzip auch für den privaten Bereich. Eine Haftpflicht- und eine Unfallversicherung regeln den Fall, dass trotz aller Sicherheitsvorkehrungen ein Unfall passiert ist. Unfallvermeidung ist aber der bessere Weg für beide Seiten.

Wie oft sollte man eine Kletterwand warten/kontrollieren?

Am Besten checkt man vor jeder Benutzung alle Klettersteine, die Verankerungen und die Wand, an der die Kletterwand befestigt wurde. Mindestens sollte man einmal je Woche einen Basis-Check vornehmen. Je häufiger die private Kletter- oder Boulderwand von verschiedenen Personen benutzt wird, desto gründlicher sollte der Sicherheits-Check ausfallen. Dies ist schon aus versicherungstechnischen Gründen sinnvoll. Man sollte sich nichts vorwerfen müssen, wenn es aufgrund von Materialermüdung, Unachtsamkeit oder anderen Ursachen zu einem Unfall kommt.

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